Montag, 10. August 2015

Vösendorf 1/10 Man | Waldviertler Eisenmann 2015

Kurzes Blogupdate.

Vösendorfer 1/10 Man

Der Bewerb war wie jedes Jahr super lässig. Durch reinen Zufall wurde ich heuer sogar AK-Dritte! Die Strecke am Rad war recht nass, weshalb ich vorsichtig fuhr und lieber fünfmal bremste, als Vollgas zu geben. In Summe war ich daher sicher langsamer als letztes Jahr, aber trotzdem zufrieden und glücklich, es heil und ganz ins Ziel geschafft zu haben. Nina hatte leider einen Radcrash, ich bin froh, dass mir das erspart blieb. Herzliche Gratulation allen Finishern aus meinem Verein!



Waldviertler Eisenmann 2015

Das wohl bisher härteste Rennen meiner Karriere war der heurige Waldviertler Eisenmann über die Sprintdistanz. 32 Grad Celsius ist einfach keine Wettkampftemperatur für mich! Erstens war ich schlechter trainiert als im Vorjahr, zweitens ist die Hitze einfach nichts für jemanden mit skandinavischem Temperaturempfinden wie mich. Für mich war das Finishen alleine schon eine Leistung! Um nicht zusammenzubrechen unter der Hitze, bin ich das Rennen absichtlich langsam angegangen, eher wie einen Trainingswettkampf als ein echtes Rennen.

Der schönste Teil des Bewerbs war das Schwimmen. Der Herrensee mit 24 Grad war so angenehm, ich habe das Schwimmen richtig genossen und wollte gar nicht raus. Schlussendlich musste ich dann leider doch raus.
Die Hitze machte mich anscheinend ein kleines bisschen gaga/desorientiert - ich fand Lenni in der Wechselzone nicht gleich.
Der Radteil folgte. Die jährliche Gangschaltungsüberprüfung ging mehr oder weniger gut über die Bühne. Dummerweise war die Gangschaltung der großen Räder defekt (blockiert) und die Kette auf dem größten der drei Räder fixiert, also auf jenem mit dem größten Widerstand, weshalb ich bergauf maximal mit dem niedrigsten Gang der größten Kette fahren konnte. So hatte ich beim Rad-Teil gleich unfreiwillig Kraftintervalle dabei ;-) Danke an Sebastian, der mich auf der Radstrecke anfeuerte!
Aufgrund meines nicht intakten Equipments wollte ich mich nicht komplett auspowern, um für den Fall auftretender Radschwierigkeiten genug Energie übrig zu haben, um Lenni sicher und sturzfrei manövrieren zu können. Zum Glück schaffte ich es bis zur Wechselzone ohne Crash, aber Lenni muss jetzt auf Herz und Nieren geprüft werden! Auch machte die Kette SEHR seltsame Geräusche, was ebenfalls überprüft werden muss. Nichtsdestotrotz war er ein braver Bub und brachte mich sicher wieder zur Wechselzone zurück.
Der Lauf-Teil zum Schluss war der schwierigste Lauf meiner bisherigen Karriere. In dieser Hitze laufen war nicht einfach, obwohl die Strecke großteils im Schatten lag. Bei jedem kleinen Hügelchen auf der Strecke wurden bei mir leichte Aggressionen hervorgerufen. Der schwierigste Teil war jedoch, als die Laufstrecke direkt an einem Badesteg vorbeiführte. Es war unglaublich schwer, der Versuchung, kurz in den See zu hüpfen, nicht nachzugeben. Kurz vor dem Ziel, in der letzten Steigung, ging ich ein paar Schritte. Das mache ich sonst NIE - aber ich hatte einfach echt keine Lust mehr.^^ Irgendwie motivierte ich mich dann doch wieder, weiterzulaufen. Die Dame hinter mir überholte mich netterweise nicht mehr.
Schließlich finishte ich in 2:29 - circa eine halbe Stunde (!!) langsamer als im Vorjahr, aber die Zeit war mir komplett wurscht - Hauptsache durch und gesund im Ziel. Dort gratulierte ich der Dame im Foto hinter mir und umgekehrt. Jeder, der dieses Rennen ins Ziel brachte, war glücklich und ein Held. Wirklich jeder. Besonders auch die Teilnehmer der Classic-Distanz. Die Finishermedaille hat einen besonderen Stellenwert bei mir!

Der Blick sagt schon alles: Uff, zach. Zielsprint Litschau 2015

Fazit: die Hügerl in Litschau waren nicht so arg, wie ich sie in Erinnerung behalten hatte. Wenn das Wetter ausreichend kühl ist, ist der WEM Sprint ein leiwandes Rennen. Die Organisation war auch heuer wieder super. Vielleicht nehme ich wieder teil, wenn das Wetter nächstes Jahr kühler ist.

Gratulation an meine VereinskollegInnen zu ihren tollen Ergebnissen!

Up next: Marchfeld Triathlon. Hoffentlich wird das keine Hitzeschlacht. Mein Papa feiert mit 71 Jahren (!!) sein Debüt über die Sprintdistanz! :-)

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