Vorab: Ich habe am Triathlon nicht selber teilgenommen.
Ein Posting ist er dennoch wert, weil ich diesmal meinen Papa angefeuert und unterstützt habe! Ich war das erste Mal Beobachter bei einem Wettbewerb. Es war sehr interessant, Triathlon einmal aus der Beobachterperspektive zu sehen.
Zuerst das Wichtigste: Meinem Papa geht es gut. Ich gratuliere ihm hiermit herzlich zu Platz 2 in seiner Altersklasse (AK-70) bei seinem ersten (!!!) Sprint-Triathlon!
Ich habe beim Beobachten wichtige Sachen gelernt - speziell auch für ältere Athleten:
1. Ab einem gewissen Alter ist es sehr wichtig, regelmäßig Gesundheitschecks und Kontrollen machen zu lassen. Mein Papa macht regelmäßig Belastungs-EKGs, Blutabnahmen usw.
2. Ausreichend Training für den Bewerb ist - vor allem ab einem gewissen Alter - das A und O! Ich bin froh, dass mein Papa brav trainiert hat und somit für den Bewerb fit genug war.
3. Vor allem ältere Teilnehmer eines Bewerbs müssen daran denken: Trinken, trinken, trinken! Am Rad Getränke mitnehmen! Mein Papa hatte sich am Rad nichts zu trinken mitgenommen. Mit dem Alter nimmt das Durstgefühl ab. Vor allem bei der Hitze ist Trinken sehr, sehr wichtig! Ich persönlich nehme mir bei jedem Wetter am Rad was zu trinken mit. Bei Sprint mindestens 500 mL, bei Olympisch und längeren Distanzen bis zu 1 L!
4. Bei Hitze lieber einen Gang runter schalten!
Kurz vor dem Finish ist mein Papa in einem steileren Bereich gestürzt, weil er die Balance verloren hatte. Dabei hat er sich im Gesicht, an Knien und Händen aufgeschürft. Als er dann in die Zielgerade einbog, bot sich mir ein beunruhigender Anblick: Er blutete aus den Abschürfungen, war leicht blass und ein bisschen groggy von der Hitze, sowie kurzfristig nicht ansprechbar. Gestützt von zwei Helfern schaffte er es noch bis ins Ziel, wo er dann medizinisch erstversorgt wurde. Obwohl er ansprechbar war und sich bis auf den Durst soweit gut fühlte, wurde er sicherheitshalber ins Krankenhaus Mistelbach gebracht, um ihn durchzuchecken. Angesichts vergangener Ereignisse (Todesfall beim IM Frankfurt) beschloss ich, dass es besser wäre, ihn einmal zuviel zu untersuchen als zuwenig. Er wurde am selben Tag wieder entlassen - alles in Ordnung. Nur ein paar Schrammen.
An dieser Stelle ein fettes DANKE an den Athleten, der ebenfalls teilgenommen und meinen Papa quasi ehrenamtlich in seiner Freizeit erstbetreut hat, an die diensthabenden Sanis, an die einwandfrei funktionierende Rettungskette und an das sehr nette Personal im KH Mistelbach!
Ebenfalls ein großes Danke für die Organisation des Events an P3 Trisports/Robert Pscheidl und alle Freiwilligen!
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