Nyorotono: VCM Winterlaufserie 3

Heute habe ich keine neue persönliche Bestzeit aufgestellt.

Bedingt durch meine letzte Prüfung im Master (Biochemie 2 - der Ironman unter den Biotechnologie und Bioanalytik-Prüfungen :-D) war ich komplett aus dem Training. Der heutige Lauf war daher mehr ein Spaßlauf als ein ernsthafter Wettkampf. Dennoch bin ich sehr positiv gestimmt, weil ich heute wieder mehr über meinen Körper gelernt habe. Der IKS bin ich immer noch nicht näher gekommen. Trotzdem war es ein super Rennen!

Heute war wunderschönes Wetter im Prater und der heutige Lauf hat total Spaß gemacht. Besonders gefreut habe ich mich über die tatkräftige Unterstützung von Sonja, die mich lautstark unter meinem Künstlernamen ;-) "Steffiiiiii!!!!" angefeuert und super tolle Fotos geschossen hat!

Herzlichen Dank auch an Birgit und Babsi, die ihre Laufrunde heute in den Prater verlegt und bei der Gelegenheit kurz mit mir getratscht und mich angefeuert haben!

Ich bin trotz des nicht ganz so leiwanden Ergebnisses total stolz auf mich, denn ich bin nach Gefühl gelaufen und habe herausgefunden, dass ich mit einem Puls knapp unter 180 (ANS: 183) super auf langen Distanzen laufen kann. Für den Marathon würde das eine Zeit von etwa 4:20 bedeuten!! Heutige HF im Schnitt: 179 Puls!! Oder wie die zwoa Lofntola sagen würden: Bist du Moped!

Rennbeginn war super. Das weit hinten Einordnen hat wieder super funktioniert, mir stand von Anfang an kein Läufer im Weg. Es hilft auch, sich am Rand zu halten. Meine HF hat sich recht bald zwischen 176 und 181 eingependelt. Nach der ersten Runde habe ich Sonja gesehen und mich total über die moralische Unterstützung gefreut! Powergel-Einteilung hat gut funktioniert, obwohl ich mir für 28 k vielleicht ein viertes mitnehmen hätte sollen. Bei km 10 oder so wurde mir geringfügig schlecht, was ich auf die Anhäufung von Laktat zurückführte. Dieses Gefühl legte sich jedoch wieder. Etwas später hatte ich eine Zeitlang etwas Seitenstechen, was sich durch verstärktes Einatmen durch den Mund wieder legte.

Ursprünglich wollte ich die 28 k laufen, entschied mich dann aber doch aus mehreren Gründen dagegen. Erstens wäre es mit dem Zielschluss etwas knapp gewesen - unter 3 Stunden wäre sich zwar vermutlich ausgegangen, aber recht stressig gewesen. Zweitens war ich komplett untrainiert und wollte daher meinem Körper keine allzu lange Strecke antun (Ich bin mir durchaus der Ironie bewusst^^). Drittens hatte ich keine Lust mehr und dachte mir, ein Halbmarathon tuts auch.

Da ich mich erst relativ spät für die HM-Distanz entschied, habe ich die letzten 7 km auch falsch angelegt, sonst wäre unter Umständen eine neue Bestzeit drin gewesen. Für eine neue PB hätte ich ab km 15-16 hart anaerob Vollgas geben müssen, aber ich habe erst ab km 18 attackiert und bin auch da nicht so weit über meine ANS herausgekommen (ca 187 Puls vielleicht). Ab km 18 hatte ich praktischerweise einen männlichen Pacemaker, der zufällig in etwa mein Tempo gelaufen ist und den ich am Ende sogar noch abgehängt habe. Auf dem letzten km und beim Zielsprint habe ich mich dann nochmal voll ausgetobt, aber ich wusste bereits, dass sich keine PB mehr ausgehen würde. Trotzdem in Anbetracht der Umstände ein zufriedenstellendes Rennen!

Halbmarathon

02:08:51

9.8 km/h - 6:06 min/km - Kl.Rg. 6 - Da. Rg. 45 - Gesamt-Rg. 229

Auffüllung der Protein- und Kohlehydratspeicher erfolgte mit einem salzig-köstlichen Peeroton Bar und Carbonara al salmone mit Dinkel-Spaghetti.

Am Nachmittag nutzte ich das herrliche Wetter, um bei einer Radtour mit meiner Nichte und meinem Papa das Laktat auszufahren. :-)