Samstag, 26. Oktober 2013

Wolkersdorfer Herbstlauf 2013

10.7 k
Brutto: 56:41
Netto: 56:31

Heute in der Früh war ich ziemlich müde, hatte nicht so gut geschlafen. Während des Rennens war ich dann zum Glück wach. ^^ Um neun Uhr bin ich bei der Startnummernausgabe in der Volksschule Wolkersdorf, die erstaunlich schnell vor sich geht. Interessant ist das Chipsystem: ein in Papier eingearbeiteter Chip wird auf beiden Füßen als Schleife in das Schuhband gefädelt. Dabei fiel mir auf, dass die Anleitung irreführend formuliert ist. Es steht: "Schleife so einfädeln, dass die rote Seite nach oben zeigt". Wenn man das ausführt, kommt die rote Seite nach innen und sobald die Schleife gebildet wurde, ist die weiße Seite oben. Wie die Abbildung zeigt, gehört es aber genau anders herum gemacht. Es war mir dann aber doch zu blöd, darauf aufmerksam zu machen.

Nachdem die kleineren Läufe bereits zuvor gestartet worden waren, eröffnete die Bürgermeisterin mit der Startschusspistole den Fitnesslauf und den Hauptlauf. Ich kam gut vom Start weg, obwohl es anfangs sehr konzentriert war. Das Feld brach jedoch bald auf. Die Strecke ist wunderschön, führt an Feldern, Wäldern, Weinbergen vorbei und bietet einen tollen Blick auf Wolkersdorf. Bei Schnitt 174 Puls und 183 Puls max hielt sich meine Fähigkeit, die Aussicht zu genießen, etwas in Grenzen. Überrascht wurde ich vom ziemlich anspruchsvollen Höhenprofil der Strecke! Geschätzte 200 HM ging es hinauf und danach wieder hinunter. Man läuft hinunter zwar um das bisschen schneller, was man hinauf langsamer gelaufen ist, aber einfacher wird es dadurch trotzdem nicht.

Bei km 4 fing ich an, mein Tropical Fruit Powergel in kleinen Häppchen zu konsumieren. Obwohl die Labestation erst bei km 5.5 circa folgte, war das Powergel eine gute Idee. Die Hüter der Labestation begrüßten mich sogar. Nachdem ich 90% des Wassers zum Glück nicht verschüttet hatte, ging es gleich wieder besser weiter. Gegen Ende, d.h. in etwa ab km 9, schraubte ich das Tempo etwas hinauf, was gut funktionierte. Nächstes Mal werde ich das etwa 3 km vor Schluss probieren. Die "anaerobe Strecke" möchte ich dann sukzessive auf 5 bis 6 km hinaufschrauben - in etwa die Strecke, die ich in 30 min rennen kann - angeblich kann man mind. 30 min anaerob laufen. Um überhaupt meine Schwelle festzustellen, steht der Laktattest fix auf meinem Programm.

Leider wurde ich diesmal nur Vierte. Die Drittplatzierte in meiner Klasse hatte eine Zeit von ca. 51:15. Nächstes Ziel daher: 10.7 k in 51:00 Minuten.

Da ich gestern im Schwimmtraining war und davor 20 min Laufen mit 3 Steigerungen hatte, recht wenig geschlafen hatte und die Strecke ein anspruchsvolles Höhenprofil hatte, bin ich mit meiner Zeit durchaus zufrieden - allerdings im Moment ungeduldig mit mir selber, weil ich weiß, dass mehr in mir steckt und ich schnellere Fortschritte machen möchte, obwohl ich weiß, dass viel harte Arbeit hinter Erfolgen steckt.

Wenn du ein Lied wärst, wärst du Queen: I want it ALL and I want it NOW!
- David Hubmayr 
Nach dem Rennen war mir etwas schlecht, nur wenig, aber dennoch. Die Dusche danach war herrlich und dringend notwendig. Es hätte Verpflegung gegeben, aber ich habe mich für das hausgemachte Gulasch meiner Mama entschlossen.^^ Danach war ich ziemlich tot. Morgen werde ich vermutlich roboterähnlich durch die Gegend wanken. ^^ Am Nachmittag war ich auf einer gemütlichen Radausfahrt, was trotz Rennen erstaunlich gut ging.

Positive Neuigkeiten:
- Ich weiß, dass da noch mehr drin ist.
- Ich kann mit einem Tempo von 11.3 km/h nicht nur 5 km, sondern auch 10.7 km rennen. Das würde für den Halbmarathon eine Zeit von circa 1:47 und für den Marathon eine Zeit von 3:50 bedeuten. Unter 4 Stunden!!! (Allerdings sind da noch keine Klopausen eingerechnet. Dennoch ist es im Bereich des Möglichen!!)
- Ich gehe eventuell mal in näherer Zukunft mit Alex K vom Verein auf eine Radausfahrt! :) Sobald seine Verletzungen auskuriert sind.

11 Stunden später und ich bin immer noch tendenziell dehydriert...

Ziel für nächstes Jahr: Platz 3 :)

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