Nach anfänglichen Orientierungsschwierigkeiten fanden wir bald zur "Seedose" und zum Steg. Es ist recht kühl, und so sind nur vier Leute gekommen: der harte Kern bestehend aus der katalytischen Diade sowie Christian und Alex :-)
Am wunderschönen See. Die Kollegen warten schon am Steg
Wir schlüpfen in Trisuit und Neo und hüpfen ins Wasser. Es ist zwar frisch, aber nicht allzu arg. Der See hat geschätzte 17 bis 18 Grad. Also quasi Sauna für Josef Köberl, der aber leider nicht da war.
Einschwimmübung: circa 7 Minuten Einschwimmen und dabei den eigenen Namen schreiben! Das hat mich gleich einmal total überfordert. :-D Erstens habe ich absolut kein Zeitgefühl, zweitens habe ich vermutlich einen Schmarrn geschrieben :-D Es war gar nicht so einfach, während des Schwimmens in Richtungen zu denken und das richtig umzusetzen. Beim d von Gwendi hätte ich fast ein b geschrieben. Hätte ich den Namen in Schreibschrift schreiben müssen, wäre ich total überfordert gewesen. Heinzelmännchenschrift war schon schwer genug. :-D Lustige Idee!
Danach hatten wir eine auch nicht gerade leichtere Aufgabe. In Zweierteams haben wir die Schwimmbrille des Vordermannes mit Alufolie verdunkelt, während der Hintermann den Vordermann korrigieren sollte, wenn er in die falsche Richtung schwimmt. Sowohl geradeaus schwimmen als auch den Vordermann steuern ist wirklich nicht leicht! Ich habe absolut kein Gefühl für Richtung! Wichtige Erkenntnis: Sowohl Sonja als auch ich driften nach rechts ab: unsere Lieblings-Atmungsseite. Ich werde mir daher mal Dreierzug im Wettkampf angewöhnen, weil ich dann auf beide Seiten gleich oft atme. Das, was ich seltener Luft bekomme, spare ich mir vermutlich dadurch, dass ich weniger Weg habe!
Weitere wichtige Erkenntnisse: mehr Armrotation, mehr Beweglichkeit im Arm; versuchen, mehr Stabilität zu bekommen; mehr nach vorne greifen. Ich versuche es umzusetzen, aber es ist nicht so einfach und bis man das vollständig beherzt hat, dauert das. Ich tu aber mein Bestes :-) Außerdem eine Empfehlung: 6 Züge machen pro 1x Sighting, circa.
Wir wiederholten die Übung mit Köpfler ins Wasser und einer kürzeren Strecke. Ich habe mich den Köpfler ohne Sicht aufs Wasser nicht getraut. Mir wurden die Baderegeln anscheinend in der Kindheit sehr gut eingebläut ("Spring niemals in unbekannte Gewässer...") :-D Nächstes Mal wäre das kein Problem.
Extra für Sonja kam während des Trainings sogar noch die Sonne heraus!
Danach haben wir verschiedene Arten von Starts geübt. Landstart, Wasserstart, Start mit Köpfler, Drehsprung mit Köpfler, Landstart mit Sprint. Danach jeweils so 25 m Sprint im Anschluss. Fazit: mein eindeutiger Lieblingsstart ist der Wasserstart :-D obwohl Richtung halten einfacher ist, wenn man mit einem Köpfler reinspringt!
Was ich sonst noch über mich gelernt habe:
- Meine Koordination beim nach dem Schwimmen am Seeboden in Richtung Land gehen ist echt im A..., da stell ich mich an wie der erste Fisch, der lernte, an Land zu gehen und entsprechende Gliedmaßen zu entwickeln...
- Bei Landstarts ist Gehen im Wasser auch nicht wirklich meine Stärke. Ich bin schon in einem sehr seichten Areal mit einem Hechtsprung ins Wasser geplatscht. Ich muss jetzt noch lachen, weil Kuo-Lin das mit den Worten "Last Action Hero" und einer treffenden Nachahmung sehr gut getroffen hat :-D Sebastian: "Da war's aber schon sehr seicht, wo du reingesprungen bist, oder?" LOL!
Auf der Heimfahrt fuhr auf einmal ein Ironman Austria Truck sehr lange Zeit direkt vor uns. Das war sicher ein gutes Zeichen!!!
Sonja und ich sind uns einig, dass wir das Training bald wiederholen möchten. Für schlappe 5 Euro pro Stunde hat sich das voll ausgezahlt und wir haben total viel dazugelernt!
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